Die Stadt Altötting gibt Hunderttausend Euro aus, ohne darüber zu diskutieren.
Im September 2020 stand der Grundsatzbeschluss der Bewerbung zum Modellvorhaben „Klimagerechter Städtebau“ auf der Tagesordnung des Stadtrates.
Die Kosten des Projekts werden 240 000 bis 290 000 € angegeben! Davon können maximal 60% gefördert werden, d.h. die Stadt muss rund 100 000 € dafür ausgeben- den Rest zahlt der Steuerzahler, also auch wir.
Diese hohe Summe oder auch der Nutzen der ganzen Aktion, wurde vom Stadtrat in keinster Weise thematisiert. Lediglich ich meldete mich zu Wort.
Hier mein Beitrag:“
Klimawandel wird immer mehr zum Geschäftsmodell, das erkennen auch Stadtentwickler. Die wollen freilich Projekte anbieten und damit Gewinn machen- das ist auch völlig legitim.
Es ist aber genauso legitim das abzulehnen.
Ein ‚klimagerechter Städtebau‘ ist ein rein idiologisches Vorhaben.
Seine Durchführung, ich denke da an zahllose Treffen und Fahrten, die Versammlung zur Bürgerbeteiligung, Computerstunden, oder auch die geplante Ausstellung am Bahnhofsvorplatz bei der die Ausstellungsstücke mit LKW transportiert werden müssen etc. führt vermutlich zu mehr CO2-Ausstoß als man durch die geplanten Aktionen jemals einsparen würde. Es kostet uns jede Menge Geld. Das Projekt an sich und die Umsetzung dann erst recht. Geld, das wir anderswo sinnvoller einsetzen könnten. Und dem Klima bringt es garantiert gar nichts.
Die AfD lehnt deshalb einen klimagerechten Städtebau ab.“
Diskutiert wurde darüber nicht.
Bei der darauf erfolgten Abstimmung votierten 21 Räte dafür, das Projekt zu finanzieren.
Lediglich ich stimmte dagegen (Dr.Mayr /AfD war beruflich verhindert).
Wir geben Unmengen an Geld aus, ohne darüber zu diskutieren oder überhaupt einen Vorteil davon zu haben. Das ist bei Ideologie leider sehr häufig so.
September 2020